Datenrate/Bitrate (CBR, VBR)

Der Begriff Datenrate – englisch auch Bitrate – könnte (in Analogie zu Datendurchsatz/-Transferrate) zur Geschwindigkeitsangabe von datenübertragenden Systemen aller Art (Netzwerk, Bus, Kabel etc.) verwendet werden. In der Praxis ist sein Gebrauch aber etwas „verschoben“: Unter Datenrate/Bitrate versteht man nämlich i. d. R. ein Mass für die Intensität der Kompression, mit der bestimmte Audioformate und Videoformate (digitale) in ihrem Datenvolumen verkleinert werden. Gängige Masseinheiten sind MBit/s und KBit/s. Die Datenrate ist „das“ Mass für die Klang- bzw. Bildqualität, die eine komprimierte Datei hat. Je grösser die Datenrate, desto geringer ist die verlustbehaftete Kompression (vgl. auch Kompression) und desto höher ist die Qualität der erzeugten Datei. Eine MP3-Audiodatei mit 160 KBit/s klingt beispielsweise deutlich besser als eine mit 64 KBit/s. Dass man diese Masseinheit als „Qualitätsfaktor“ für Audio-/Videokompressionen verwendet, hat zusätzlich den Vorteil, dass man daraus sofort ersehen kann, welche Geschwindigkeit ein System (Datenträger, Netwerk etc.) zur Verfügung stellen muss, damit

Datenpaket [data package; packet]

In Netzwerken werden Daten als Datenpaket verschickt. Denn wenn ein Paket verloren geht, kann es einfach neu geschickt werden, ohne dass die ganze Datei nocheinmal geschickt werden muss.
Um die Nutzung von Datenpaketen zu bewerkstelligen braucht man ein Protokoll, das die Pakete wieder richtig reiht. Das verbreiteste Protokoll ist das im Internet verwendete TCP/IP.