Cluster [Ballung, Haufen]

Ein Cluster oder eine Zuordnungseinheit ist eine logische Zusammenfassung von Datenblöcken eines auf einem Datenspeicher eingesetzten Dateisystems. Zuordnungseinheiten lassen sich in etwa wie nummerierte Behälter in einer großen Halle vorstellen. Die Behälter sollen mit Flüssigkeiten (Dateien) gefüllt werden, aber die Flüssigkeiten lassen sich nicht mischen. Falls die Menge einer Flüssigkeit nicht in einem Behälter passt, ist der nächste Behälter für diese Flüssigkeit unabhängig von der Füllmenge reserviert.
Somit ist der Cluster (Datenträger), eine logische Zusammenfassung von Sektoren auf einem Datenträger. Mehrere Cluster zusammen sind auf Sektoren einer Festplatte oder Diskette unterteilt. Das Betriebssystem ordnet einem Cluster in eine bestimmte Anzahl (von Sektoren) zu und hält dann fest in welchen Clustern sich die Dateien befinden. Manchmal kommt es vor, da das Betriebssystem (z.B. nach einem Absturz) Cluster als belegt markiert, obwohl keine Datei darauf befindet. Diese nennt man verlorene Cluster. Man kann diesen Speicherplatz wieder frei machen, man sollte jedoch zuvor prüfen ob sich wichtige Daten auf dem Cluster befinden. Unter DOS und Windows kann man verlorene Cluster mittels Scandisk wieder frei machen.

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Client-Server-Prinzip [Kunde-Dienstleister-Prinzip]

Das Client-Server-Prinzip ist ein wichtiges Architekturprinzip moderner Datenverarbeitungssysteme und Netzwerke. Dabei stehen einem oder mehreren Servern [Diener, „Servierer“] sogenannte Clients [Kunden, „Anfrager“] gegenüber, die von Ersteren bestimmte Dienstleistungen in Anspruch nehmen (z. B. Druckfunktionen). Vergleiche auch die Dienstleistungstypen bei Server. Ein wichtiges Merkmal des Client-Server-Prinzip ist die gegenseitige Autonomie der Komponenten bzw. Einheiten; das heisst, ein Server bietet seine Dienste erst einmal unabhängig vom Client an, der jedoch nur solche Dienste in Anspruch nehmen kann, die ein verfügbarer Server zur Verfügung stellt. Nach der Anforderung bzw. Nutzung der Dienste hat der Client wiederum keinen Einfluss mehr auf die Abarbeitung durch den Server. Mit dem Clienet-Server-Modell lässt sich ein Computernetzwerk nicht nur anhand seiner real existierenden Netzwerkrechner (Hardware) beschreiben, sondern auch durch „logische Einheiten“, die für andere Einheiten Dienste erbringen. Solche logischen Einheiten können z. B. Serverprogramme sein, die wiederum (und oft gemeinsam) auf einer Serverhardware laufen. Auch ein Betriebssystem ist

Booten [Starten, Laden]

Unter Booten versteht man den Startablauf eines PCs, in dessen Folge erst das BIOS des Mainboards und dann das Betriebssystem geladen werden. Booten – tatsächlich abgeleitet von der amerikanischen Bezeichnung „boots“ für Stiefel – kann man wörtlich etwa mit „Losstiefeln“ übersetzen. Alternativ verwendet man auch das deutsche Wort Hochfahren. Die erste Softwarekomponente des Betriebssystems, die nach dem BIOS beim Booten abgearbeitet wird, ist der sogenannte Urlader im MBR (Master Boot Record), üblicherweise eine Art Boot-Manager. Wenn der Bootvorgang fehlschlägt, weil z.B. eine Hardwarekomponente defekt oder kein bootfähiges Medium vorhanden ist, gibt das BIOS als Folge eines Selbsttestes (POST) eine Fehlermeldung in Form von Pieptönen oder visuellen Warnhinweisen aus. Weitere Informationen unter BIOS und Boot-sektor.

Backup [Ersatz, Datensicherung]

Unter einem Backup versteht man die Kopie von Datenbeständen (Dateisicherung) auf zusätzliche Datenträger, um im Fall der Zerstörung des Dateninhalts oder des Datenträgers einen möglichst geringen Datenverlust zu erleiden. Das Wiederherstellen von Daten aus einem Backup wird Restore genannt. Für die Sicherung einer speziellen Partition, die (möglichst) nur das Betriebssystem und Anwendungsprogramme enthält, hat sich der Begriff Systembackup eingebürgert. Demgegenüber spricht man von Datenbackup, wenn bevorzugt die eigenen Daten – also Dokumente – gesichert werden. Man unterscheidet diese beiden Typen, weil es in der Praxis sinnvoll ist, diese Datentypen getrennt bzw. unterschiedlich zu sichern. Unter Partition ist ausführlich erläutert, wie man dafür ein System optimal aufteilen sollte. Backups können ansonsten auf allen Arten von Datenträgern gespeichert werden. Bei den sehr großen Datenbeständen von Servern sind teilweise spezielle Bandlaufwerke (Streamer) üblich, weil Magnetbänder ein gutes Preis-Leistungs- bzw. Preis-zu-Speichermenge-Verhältnis bieten. Für Privatanwender sind Streamer aber uninteressant – stattdessen empfehlen sich DVD-Writer und